Linguistik

7.-9. Klasse

Zeiten:  Sonntag, 26. September 2021, 13:00-17:30
Zeitraum:  Evtl. später als Jahreskurs
Kosten:  45€ (siehe Kosten)
 

Sprache und sprachliche Strukturen als Entdeckungsreise

„Ein Verb, das ist so, wie wenn man im dunklen Raum das Licht anknipst. Mit einem Schlag ist eine Szene da.“ (Heringer 1983, S. 49)

Die Linguistik betrachtet Sprache als System. Dies tut sie auf sehr vielfältige Weise und stützt sich dabei auf die Grundlagen verschiedener Disziplinen oder verbindet sich dabei mit diesen wie zum Beispiel mit der Soziologie, Anthropologie, Psychologie, Philosophie etc. Folglich ist das Spektrum der Herangehensweisen ebenso divers wie die Grundlagen. Als Kernwissenschaft untersucht die Linguistik aber die Strukturen von Sprachen, im engeren Sinne also deren Grammatik. Tja, und Grammatik? Die erscheint den meisten ja nur als etwas, das man vorgeschrieben bekommt, sprachliche Regeln, denen man folgen muss. Ist dem aber wirklich so?

Was werden wir lernen?

In diesem Workshop werden wir in Grundzügen erfahren, wie Sprache eigentlich funktioniert und uns dazu das nötige Handwerkszeug aneignen. Während es viele theoretische Ansätze in der Linguistik gibt, soll die deskriptive linguistische Feldforschung unser Fokus sein. Hierbei werden sprachlichen Strukturen in ihrem soziokulturellen Kontext untersucht mithilfe einer Sammlung von authentischen Aufnahmen, die durch direkte Interaktion mit sprachlichen Informanten entstanden sind. Wir werden uns die theoretischen Grundlagen der Feldforschung anschauen ebenso wie ausgewählte exotische Sprach- und Kulturbeispiele. Also setzt schon mal eure Abenteurerhüte auf!

Wie läuft der Unterricht ab?

Der Workshop findet von 13:00-17:30 Uhr statt und bezieht natürlich alle Teilnehmenden ein. Im ersten Teil werden die Grundlagen vermittelt durch Lehrvortrag und ein gemeinsames Erarbeiten sprachlicher Besonderheiten und Kategorien. Erste Eindrücke werden gesammelt. Im zweiten Teil können die Teilnehmenden dann erste Analysen wagen oder Hypothesen aufstellen. Reale sprachliche Beispiele, etwa aus indoeuropäischen oder auch ozeanischen Sprachen, können unter die Lupe genommen werden.

Voraussichtlicher Zeitplan:
13:00 – 13:15 Uhr    Spielerisches Kennenlernen, Besprechen der Ziele
13:15 – 14:00 Uhr    Einführung in die Grundlagen Linguistik – interaktiver Lehrvortrag
14:00 – 14:15 Uhr    Pause
14:15 – 15:15 Uhr    Grundlagen der Feldforschung, Einflüsse aus der Anthropologie und Sprachphilosophie
15:15 – 16:00 Uhr    Untersuchen von sprachlichen Beispielen aus verschiedenen Sprachen, „Ausknobeln“ von Strukturen in (Experten-)Gruppen
16:00 – 16:15 Uhr    Pause
16:15 – 17:00 Uhr    Fortführung der Analysen, Auswertung und Begründung der Analysen im Plenum
17:00 – 17:30 Uhr    Besprechen der Ergebnisse des Workshops und Feedback

Was sind die großen Ziele?

Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden ein neugieriges Interesse und vielleicht sogar eine Liebe zu sprachlichen Strukturen zu vermitteln. Wer gern knobelt, ist hier genau richtig. Das Interesse an sprachlich-kulturellen Strukturen eröffnet den jungen Menschen einen analytisch-scharfen Einblick in den menschlichen Geist und damit in diese Welt.

Haben Sie Fragen?

Rufen Sie uns gerne gleich an oder schreiben Sie eine E-Mail:
0151 701 66 162 | lyzeum.muenchen@gmail.com

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2024-01-02T19:14:55+00:00Uncategorized|